Ausgezeichnete Nachhaltigkeit


© REFURBED

Refurbed hat sich auf den Markt der refurbished Elektro–Geräte spezialisiert
 

Verantwortung. Unternehmen leisten einen Beitrag gegen den Klimawandel und für eine nachhaltigere Zukunft.

Nachhaltiges Wirtschaften sichert nicht nur den Fortbestand der Unternehmen und des Standortes, es trägt auch zur Erreichung der Klimaziele bei. Unternehmen, die besonders verantwortungsvoll wirtschaften und sich für eine nachhaltigere Zukunft, ökologisch, ökonomisch und sozial, einsetzen, werden jedes Jahr mit dem TRIGOS ausgezeichnet. „Alle Unternehmen haben mit ihren Projekten gezeigt, dass sie nicht nur von verantwortlichem und nachhaltigem Handeln reden, sondern es auch leben. Mit dem TRIGOS durften wir nun zum 19. Mal jene Unternehmen auszeichnen, die für eine enkeltaugliche Zukunft sorgen“, erklärt Hanspeter Wirth, Projektleitung TRIGOS.

Energie aus Abwasser

Die Energiewende, insbesondere der Ausstieg aus Erdgas, erfährt durch den Krieg in der Ukraine eine neue Dringlichkeit. Schnell verfügbare und erneuerbare Energiequellen sind gefragt. Großes Potenzial wird der Energiegewinnung aus Abwasser attestiert, auf die sich das Bau- und Umwelttechnikunternehmen Rabmer spezialisiert hat. Mittels innovativer Wärmetauscher, kombiniert mit speziellen Wärmepumpen, nutzt das Unternehmen Energie aus Abwasser zum Heizen und Kühlen von Gebäuden und fördert damit die Substituierung -kritischer Energieträger. Mit dieser Technik können rund 14 Prozent der in Österreich benötigten Wärmeenergie für Gebäude regional und nachhaltig produziert werden. „Ich bin mir sicher: Nachhaltigkeit ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft. Deshalb ist es wichtig, dass Initiativen wie der TRIGOS-Award Best Practice Beispiele vor den Vorhang holen, wertschätzen und auszeichnen sowie gleichzeitig andere Betriebe inspirieren und zum Nachahmen animieren. Wir sind sehr stolz, dass wir von der Jury 2022 als Sieger in der Kategorie „Klimaschutz“ gewählt wurden. Mit gemeinsamem Engagement machen wir die Zukunft für Österreich und über die Grenzen hinaus grüner“, so Ulrike Rabmer-Koller, CEO der Rabmer Gruppe.

Ganzheitlicher Ansatz

Das Projekt FreuRaum in Eisenstadt steht für einen ganzheitlichen Ansatz mit besonderer Vielfalt. So wird ein vegetarisches Bio-Restaurant mit einem Geschenkeshop verbunden, wo handgemachte, regionale Produkte angeboten werden. Ein Kultur- und Ausbildungszentrum für Benachteiligte sowie ein Reparatur-Café runden das Konzept ab. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Inklusivität und Begegnung um einen gemeinsamen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Solidarität zu gehen. „Viele kleine Leute in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern, sagt ein afrikanisches Sprichwort. Der FreuRaum ist so ein Ort, wo Engagement für ein ökologisch nachhaltige, solidarische und soziale Zukunft gefördert wird und wo diese Zukunft bereits jetzt erlebbar ist“, erklärt Anja Haider-Wallner vom Projekt FreuRaum. Für die Zukunft plant man bei FreuRaum den Gemeinnützigkeitsstatus zu erreichen, um ab 2023 noch mehr Fokus auf das Beschäftigungsprojekt zu legen. Das umfassende Projekt wurde mit dem TRIGOS in der Kategorie „Regionale Wertschaffung“ ausgezeichnet
 


© BIRGIT MACHTINGER

Die Schwerpunkte von FreiRaumliegen auf Inklusivität und Begegnung, Nachhaltigkeit und Solidarität
 

Konsumalternative

Das Bewusstsein für die Probleme, die die Konsumgesellschaft erzeugt, ist mittlerweile in vielen Köpfen angekommen. Das junge Unternehmen Refurbed hat erfolgreich den Markt der refurbished Elektrogeräte erobert. Die Geräte von refurbed werden vollständig erneuert und sind für den Konsumenten bis zu 40 Prozent günstiger als Neugeräte. „Das rasante Wachstum unseres Online-Marktplatzes, nicht nur in Österreich, sondern in Europa, zeigt, dass auch die Nachfrage auf Seite der Konsumentinnen und Konsumenten groß ist. Die Menschen wollen sichere Konsumalternativen, die ihnen ermöglichen, nachhaltiger und preiswerter einzukaufen. Daher ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die neuen Formen der Kreislaufwirtschaft in den Köpfen aller Menschen etabliert haben“, erklärt Peter Windischhofer, Mitgründer und Geschäftsführender Gesellschafter refurbed und weiter: „Wir sind von Anfang an am Markt angetreten, um grundlegende Strukturen in unserer Wegwerfgesellschaft zu verändern und unsere Welt nachhaltiger zu machen. Umso mehr freuen wir uns, wenn uns dies nicht nur schrittweise gelingt, sondern unser Angebot auch angenommen, und wie nun mit dem TRIGOS 2022 ausgezeichnet wird. Das motiviert uns unglaublich und stärkt uns den Rücken bei der Umsetzung unserer Vision."
 


© WOERLE–FRANZ NEUMAYR

Woerle engagiert sich für die Förderung der Artenvielfalt
 

Artenvielfalt fördern

Die Privatkäserei Woerle pflegt einen respektvollen Umgang mit der Natur, setzt auf Kreislaufwirtschaft und Artenvielfalt. Nun wurde Woerle mit dem TRIGOS-Award für das Projekt „Artenvielfalt in Bauernhand“ ausgezeichnet. Mit dem Projekt engagiert sich Woerle für die Förderung der Biodiversität speziell in der Landwirtschaft. In Zusammenarbeit mit den Milchbauern der Region werden Lebensräume und Rückzugsorte für verschiedenste Tiere und Pflanzen geschaffen. „Die Motivation für „Artenvielfalt in Bauernhand“ liegt nicht nur in unserem Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt und der Sicherung unserer eigenen Zukunft, sondern auch in der Wertevermittlung an unsere Konsumenten. Der Verlust der Artenvielfalt nimmt seit Jahren dramatisch zu. Die negativen Umweltauswirkungen sind zum Teil schon heute spürbar und machen ein Umdenken notwendig. Gerade die kleinstrukturierten bäuerlichen Familienbetriebe, mit denen wir seit Jahrzehnten zusammenarbeiten, bieten durch die naturverbundenere Heubewirtschaftung eine ideale Basis zur Förderung der Artenvielfalt. Daher investieren wir viel in die Bewusstseinsbildung“, erklärt Woerle-Geschäftsführer Gerrit Woerle und weiter: „Dass unsere Bemühungen anerkannt werden, motiviert uns, diesen Weg auch weiterzugehen, kontinuierlich neue Schritte und Akzente zu setzen, um unsere Region für die nächsten Generationen zu erhalten und zu gestalten.“

- Helene Tuma

 

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