Sonderpreis zum Staatspreis "Familie & Beruf" 2022 - GEG Elektro- und Gebäudetechnik GmbH

GEG Elektro- und Gebäudetechnik GmbH

 

Kurzbeschreibung des Projekts:

"Yes, we care!" – unter diesem Motto sorgen bedarfsgerechte Arbeits-/Arbeitszeitmodelle für eine Work-Life-Balance. Mehr Familienzeit (z.B. 4-Tage-Woche u/o 36 Std./Wo) bedeutet glückliche und zufriedene Beschäftigte, was sich positiv auf die Leistungsbilanz in der Firma auswirkt - eine Win:Win Situation. Die familienfreundliche Personalpolitik ist unserem Leitbild festgeschrieben.

 

PROJEKTBESCHREIBUNG

Haben Sie einen Leitsatz/Claim, der die Familienfreundlichkeit in Ihrer Arbeitgeber-positionierung widerspiegelt?

Yes, we care! (kurz: YWC)

Familie & Beruf im Einklang führt zu glücklichen und ausgeglichenen Mitarbeitern mit höherer Arbeitsmotivation. Das wirkt sich positiv auf die Leistungsbilanz aus - eine Win:Win Situation für alle Beteiligten. Aus diesem Grunde bekennt sich die GEG auch in ihrem Leitbild zu einer familienfreundlichen Personalpolitik.

 

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Warum ist Ihnen die Positionierung als familienfreundlicher Arbeitgeber am Arbeitsmarkt wichtig? Was hat Sie dazu bewegt dies in Ihren digitalen Recruiting- und/oder Personalmarketingmaßnahmen einzusetzen?

Aufgrund des akuten Fachkräftemangels wird es immer wichtiger, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und sich von den Mitbewerbenden abzuheben. Das Wertedenken hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Finanzielle Anreize rücken in den Hintergrund, familiäre und gesundheitliche Aspekte werden wichtiger. Dieses Wertedenken spielt bei der Auswahl des künftigen (aber auch des gegenwärtigen) Arbeitgebers eine wichtige Rolle. Als weitblickendes Unternehmen haben wir diese Bedürfnisse erkannt und eine familienfreundliche Personalpolitik in unser Leitbild aufgenommen sowie verschiedene Maßnahmen dazu bereits umgesetzt. Für uns ist Freude an der Arbeit der gemeinsame Nenner, vom Lehrling bis zur Geschäftsleitung. Arbeit ist kein notwendiges Übel, sondern ein sozialer Treffpunkt einer Interessensgemeinschaft - was ja auch als „Familie“ bezeichnet werden kann. Diese gelebte, familienfreundliche Personalpolitik hat bereits eine spürbare Imageverbesserung, wesentlich mehr qualitativ hochwertige Initiativbewerbungen bzw. neue Beschäftigte sowie eine Senkung der Fluktuation auf unter 3% bewirkt. Mit starken Employer Branding Maßnahmen wollen wir den Anforderungen einer modernen Arbeitswelt entgegentreten, Trends setzen und weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber in der Region bleiben.

 

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Beschreiben Sie eine besondere Aktion/ Maßnahme/ Strategie/ Kampagne, die Ihr familienfreundliches Employer Branding im digitalen Recruiting und/oder Personalmarketing abbildet. (Ablauf, Planung, Abwicklung, Hintergründe)

Soziale Medien und andere digitale Plattformen sind die Hauptrekrutierungsmedien (FB, Instagram, LinkedIn, Website: geg.co.at/jobs oder karriere.at). Wir wollen als weltoffen und modern gelten, wir stellen Menschen in den Mittelpunkt. Wir wollen authentisch, keinesfalls steril wirken, weshalb wir für Werbebilder hauptsächlich selbst aufgenommene Bilder mit unseren eigenen Beschäftigten verwenden. Wir wollen das von uns selbst gespürte, tolle Betriebsklima und unseren großen Spaßfaktor vermitteln (z.B. über Cartoon-Videos). Die gelebte offene Kommunikation auf Augenhöhe geht vom Lehrling bis zur Geschäftsführung (Offene-Tür-Mentalität und ein herzlicher, stets respektvoller Umgang auf „DU“ Basis; eine attraktive 4-Tage-Woche; eine „Beschäftigte vor den Vorhang“-Politik; Anerkennung und Wertschätzung). 

Da wir (die Geschäftsleitung) selbst Familie haben, kennen wir die jeweiligen Sorgen und Nöte. Wir wollen daher mit einer familienfreundlichen Personalpolitik nicht nur imagetechnisch punkten, wir wollen uns selbst eine attraktive Arbeitsumgebung schaffen.
Das GEG-Projekt "Yes, we care!" (YWC) spiegelt bewusst einen aktuellen Bezug auf die Weltsituation wider, um deutlich zu machen, wie wichtig ein funktionierendes Miteinander ist. Es wurde zum Leitmotiv unserer Employer Branding Kampagne. 

Das wichtigste Teilprojekt war die Einführung der 4-Tage-Woche (Mo-Do) in der Montage bzw. die Einführung einer 36 Stunden-Woche in der Verwaltung (Rechnungswesen) samt einem Home-Office-Tag pro Woche. Leider waren die rechtlichen Randbedingungen schwieriger als zuerst gedacht, weshalb die 4-Tage-Woche nicht auch auf unsere Lehrlinge ausgedehnt werden konnte - das Kinder- u. Jugendbeschäftigungsgesetz (KJBG) lässt das nicht zu. Unsere Lehrlinge müssen daher auch an Freitagen beschäftigt werden, was wir mit Kursen in Mathe, Englisch und Deutsch umsetzen.
Das Projekt YWC basiert auf der Erfordernis, sich aufgrund des akuten Fachkräftemangels verstärkt als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und ein entsprechendes Image aufzubauen. 

Bereits umgesetzte Maßnahmen: 4-Tage-Woche in der Montage; 4-Tage-Woche mit 36 Stunden-Woche im Rechnungswesen; sachbezogene Unterstützung (z.B. LKW-Bereitstellung bei Umzug); Wertgutschein und Baby-Kleidung zur Geburt; günstige Einkaufsmöglichkeiten (Corporate Benefit Programm); finanzielle Hilfe (z.B. 0% MA-Kredit mit langer Laufzeit, sodass etwaige Geldsorgen vermieden werden können); karenzierte Mitarbeiterinnen oder Väter im Papamonat werden auch in der Abwesenheit über wichtige Ereignisse und Events informiert und sind bei Firmenfeiern genauso wie die aktiven Beschäftigten natürlich immer mit Partner oder Partnerin gerne gesehen; Firmenfeiern, wie zuletzt die 4-tägige Mittelmeerkreuzfahrt anlässlich unseres 125-jährigen Bestandsjubiläums, werden mit Partner oder Partnerin und Kindern organisiert.

 

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In besonderen Härtefällen (z.B. Krebserkrankung eines Mitarbeiterkindes oder Komplettlähmung des Lebenspartners einer Mitarbeiterin nach einem Verkehrsunfall) organisieren wir individuelle Pakete (behindertengerechter Umbau, Freistellungen zur Ermöglichung einer 24 Stunden-Pflege; 100% Home-Office etc.);
Weitere Maßnahmen sind für Ende 2022, Anfang 2023 angedacht: Umsetzung einer allgemeinen 36 Stunden-Woche (im ganzen Betrieb); finanzielle Unterstützung bei der Sommerferienbetreuung (zwischen 50-100%, je nach familiärer Situation); Forcierung des Frauenanteiles im Unternehmen (Motto "mehr Frauen in Technikberufe").

 

 

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