Weiterbildung - Investition in die Zukunft


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Weiterbildung im Berufsleben ist nicht mehr abhängig vom Alter

Qualifikation. Um im Berufsleben voranzukommen und sich zu spezialisieren, bedarf es lebenslangen Lernens

In den letzten Jahren sind massive gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen zu beobachten, entsprechend sind auch neue Kompetenzen gefragt. Ob Themen wie Digital Leadership bzw. die Führung agiler, digitaler Teams und das Wissen um eine ausgeklügelte Problemlösungsmethodik und Krisenmanagement. Berufliche Weiterbildung ist unerlässlich geworden, auch im Managementbereich. „Die Wichtigkeit von lebenslangem Lernen ist uns allen mittlerweile sehr bewusst. Der Wert von hochqualitativen, wissenschaftsbasierten und praxiserprobten Fähigkeiten und Erkenntnissen gewinnt in einer schnellen, digitalen Welt zunehmend an Bedeutung. Wir verzeichnen seit Jahren eine steigende Nachfrage an postgradualer Weiterbildung. So besuchen im aktuellen Wintersemester rund 2700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein postgraduales Weiterbildungsangebot“, erklärt Nino Tomaschek, Director des Postgraduate Center der Universität Wien.

Qualifikation erweitern

Die meisten Teilnehmer spezialisieren sich durch eine postgraduale Weiterbildung an einem Schnittstellenthema. Viele arbeiten bereits in dem jeweiligen Bereich und möchten sich wissenschaftsbasiert weiterqualifizieren sowie ihre Fähigkeiten erweitern. „Ein weiterer Grund ist, dass für einige Berufe eine spezielle Qualifikation vorgeschrieben ist, wie z. B. bei der Psychotherapie. Weiters eignet sich eine Weiterbildung auch für eine Neuorientierung. Eine postgraduale Weiterbildung bietet eine gute Möglichkeit, um sich beruflich zu verändern und Qualifikationen zu erweitern“, so Tomaschek. So sind in den letzten Jahren Universitätslehrgänge und Zertifikatskurse entstanden, die sich mit Aspekten von Digitalisierung, Globalisierung, Umwelt, Diversität und Gesundheit beschäftigen. Einer dieser Universitätslehrgänge ist „Risikoprävention und Katastrophenmanagement“. Naturkatastrophen treten weltweit immer stärker und häufiger auf. Diese Entwicklung gab den Anstoß für den Universitätslehrgang. Tomaschek: „Der Lehrgang wird in enger Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagement (SKKM) des BMI an der Universität Wien angeboten. Ziele sind die Vermittlung des Katastrophen- und Risikokreislaufs, direkte Katastrophenhilfe mit Katastrophenbewältigung und Wiederherstellung, sowie Katastrophenschutz mit Katastrophenvermeidung und Katastrophenvorsorge, des relevanten Hintergrundwissens, der verschiedenen nationalen und internationalen Forschungskonzepte, das Training der erlernten Fähigkeiten sowie der grundlegenden Anwendungskompetenz.“

Kompetenzaufbau

Bei Quality Austria setzt man auf den langfristigen Kompetenzaufbau aller Teilnehmenden und auf eine klare Praxis- und Nutzenorientierung.„Permanentes Weiterlernen hat einen neuen Stellenwert erhalten, nicht nur für die persönliche Entwicklung, sondern auch weil Know-how ausschlaggebend für Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit ist. Wir merken derzeit eine besonders hohe Nachfrage nach Angeboten, die Taxonomie-Verordnung und Umsetzung/Prüfung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) betreffend –kein Wunder, wenn man bedenkt wie viele Unternehmen davon künftig betroffen sind. Eine frühzeitige Auseinandersetzung ist aus unserer Sicht essenziell, viele Organisationen sind sich ihrer zukünftigen Pflichten nämlich noch gar nicht bewusst“, erklärt Marisa Offner, Leitung Marketing Communications, Quality Austria und weiter:„Es ist nicht nur unser Anspruch, mit Aus- und Weiterbildungen an aktuelle Themen anzuknüpfen, sondern vielmehr frühzeitig Entwicklungen und Richtungen aufzugreifen, um Menschen und Organisationen zukunftsfit machen.“ Einer dieser Lehrgänge ist „Systemmanager Qualität“. Dieser Gesamtlehrgang richtet sich besonders an Führungskräfte und Nachwuchsführungskräfte, die sich mit Qualitätsmanagementsystemen beschäftigen, diese aufrechterhalten und weiterentwickeln möchten.„Qualität systematisch zu managen und diese somit nachhaltig zu erhöhen, aber auch Synergien zu erkennen und zu nutzen, ist im Interesse so gut wie jeder Organisation. Mit einem Managementsystem, sei es im Bereich Qualität, Umwelt oder Arbeitssicherheit, werden interne Prozesse optimiert, die Mitarbeitendenmotivation wird gefördert und Fehler und Risiken können minimiert werden. Personen, die fundierte Aus- und Weiterbildungen absolvieren, sind branchenunabhängig gefragt. Sie gelten als Ansprechpersonen zu sämtlichen qualitätsrelevanten Themen, identifizieren gekonnt die Interessen der Kundinnen und Kunden und beraten bzw. schulen diesbezüglich auf allen Ebenen“, so Offner.

- Helene Tuma

 

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